Diesmal eine Wanderung ganz ohne Auto. Wir sind von Köln mit der Regionalbahn nach Satzvey gefahren und kamen ziemlich entspannt gegen Mittag dort an.
Der Weg vom Bahnhof zur Burg ist schlecht bis gar nicht ausgeschildert, aber man kann ja fragen ;). Die Burg Satzvey ist eine zweiteilige Anlage bestehend
aus Hochburg und Torburg die um 1450 errichtet wurde. Heute ist Burg Satzvey vor allem bekannt durch die hier jedes Jahr stattfindenden Ritterspiele
und viele andere Veranstaltungen. (www.burgsatzvey.de). An einem Donnerstag Mittag ist dort nichts, aber absolut nichts los oder offen. Weder das Burg Cafe,
noch einer der vielen Buden/Geschäfte/Zelte. So kann man ziemlich ungehindert durch die Anlage schlendern und alles in Ruhe anschauen. Ein Kaffee wäre trotzdem nett gewesen.
Ungefähr 4 Kilometer von Burg Satzvey entfernt liegt der Hochwildpark Rheinland. Dieser ca. 80 Hektar große und in den Ausläufern der Eifel gelegene
Hochwildpark ermöglicht wirklich hautnahe Begegnungen mit einzelnen Wildarten in der Weitläufigkeit des Geländes ohne Zäune. Schaut Euch die Fotos an!
Und das Beste ist: Hunde sind erlaubt und kosten nichts extra. Aber man braucht Zeit, denn der Park ist wirklich sehr, sehr groß und die zu laufenden
Kilometer muss man unbedingt miteinrechnen. Auch zeitlich gesehen. Wir sind erst kurz vor 18 Uhr durch gewesen und der Park schließt um 18 Uhr,
so war auch hier leider keine Einkehr mehr möglich. Der Eintrittspreis ist mit 7 € pro Erwachsener sehr moderat und man kann überall Wildfutter für nur 1€ kaufen.
(www.hochwildpark-rheinland.de)
All das liegt ja bekanntlich in der Voreifel und so war der Rückweg dann mit vielen Steigungen ganz schön anstrengend. Vom Hochwildpark haben wir aber noch einen Abstecher zum Naturschutzgebiet
Katzensteine gemacht. Im „Mechernicher Wald“, der sich von der östlichen Stadtgrenze Mechernichs bis Satzvey erstreckt, erheben sich an der Grenze zur Veybachaue bei Katzvey
die Katzensteine. Die markante Felsformation aus Buntsandstein-Naturfelsen entstammt einer mächtigen Flussablagerung, die vor ca. 220 Millionen Jahren die gesamte Eifel überdeckte.
Im Laufe der Jahrmillionen haben Hebungs- und Senkungsvorgänge der Erdkruste sowie Regen, Wind und Frost zum derzeitigen Aussehen beigetragen.
Die 3 Kilometer von den Katzensteinen entlang des Veybach zum Bahnhof Satzvey waren wie gesagt sehr anstrengend, weil bergauf und bergab. Um kurz nach 20 Uhr saßen wir dann wieder in der
Regionalbahn in Richtung Köln. Hundis platt und Frauchen auch :), aber es war ein toller Ausflug.
